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Eindrücke aus den Seminaren

SoSe 2023: Gartenprojekt mit Jugendzentren im Kölner Norden

Gärten sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche vielfältige Dinge erleben, entdecken und lernen können. Gibt es an Schulen Gärten als Lehr- und Lernort, können die Schüler*innen, Lehrpersonen und OGS-Kräfte gleichermaßen davon profitieren. Ideal ist es, wenn die Kinder und Jugendlichen darüber hinaus auch in ihrer Freizeit die Möglichkeit haben, in einem Garten zu beobachten, zu spielen, zu bauen oder zu entspannen.

Als Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben sowohl die Offene Tür (OT) Magnet in Köln-Heimersdorf als auch Der Bau- und Abenteuerspielplatz in Köln-Seeberg erkannt, welche Bereicherung ein Garten für ihre Arbeit darstellt. Entsprechend haben beide Einrichtungen einen Garten, den die Kinder und Jugendlichen verschiedentlich nutzen können.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologiedidaktik hatten im Sommersemester 2023 sechs Studierenden die Möglichkeit, diese Gärten gemeinsam mit den Kindern weiterzuentwickeln und umzugestalten. An mehreren Nachmittagen planten die Studierenden gemeinsam mit den Kindern Projekte für den Garten und setzten diese anschließend um. Folgende Projekte konnten umgesetzt werden:

  • Gemüse säen, pflegen, ernten und verarbeiten
  • Nisthilfe für Wildbienen bauen und aufstellen
  • Gesunde Pausensnacks herstellen
  • Wasserstelle anlegen
  • Nisthilfen für Schwalben bauen und anbringen
  • Ollas für Bewässerung bauen
  • Mülleimer bauen

Wissenschaftliche Begleitung des Gartenprojektes

Wie haben die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen das Gartenprojekt erlebt? Verändert sich beim Gärtnern durch den Kontakt zur Natur die Naturverbundenheit und Umwelteinstellung der Kinder und Jugendlichen?  Wird hierdurch vielleicht sogar ihre Bereitschaft größer, umweltfreundlich zu handeln und sich für den Schutz der Natur einzusetzen?  

Birgit Bilstein-Kalka aus der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Schlüter am Institut für Biologiedidaktik geht im Rahmen ihrer Dissertation diesen Fragen nach. Durch Interviews sowie Fragebögen in einem Pre-Post Design werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen an beiden Gartenstandorten begleitet, um so Erkenntnisse über die Wirkung von Gartenprojekten in der offenen Jugendarbeit zu gewinnen.