Worauf ist bei der Bienenhaltung auf dem Schulgelände zu achten?
Das Wichtigste: Die Bienen müssen vor Ort von kompetenten und motivierten Mitarbeiter*innen betreut, gepflegt und regelmäßig kontrolliert werden.
Es sollten Völker eingesetzt werden, deren Königin aus einer kontrollierten Zucht stammt. Die Bienen sind dann stets friedlich und leicht handzuhaben.
Für alle Personen am Bienenstand muss eine Schutzausrüstung (zumindest ein Schleier) vorhanden sein.
Vor Demonstrationen an den Bienenvölkern muss geklärt werden, ob Bienenallergien vorliegen.
Für empfindliche Kinder sollten kühlende Salben etc. zur Verfügung stehen, falls wider Erwarten eine der Bienen stechen sollte.
Am Bienenvolk sollten sich alle Schüler:innen ruhig verhalten. Sehr auffällige Düfte (Parfums) sollten an dem betreffenden Tag besser vermieden werden.
Didaktischer Nutzen?
Die Schüler:innen haben die Möglichkeit das faszinierende Leben im Bienenvolk aus eigener Anschauung kennenzulernen.
Das Betrachten von Bienenvölkern ist eine sehr gute Möglichkeit, Ängste und Vorurteile gegenüber Insekten abzubauen.
Bienen sind nicht aggressiv und bleiben beim Betrachten ganz ruhig, so dass typische Verhaltensweisen der Tiere gut beobachtet werden können.
Auch ohne die Bienenvölker zu öffnen, können am Flugloch aufschlussreiche Beobachtungen gemacht werden.
Der Wert der Honigbienen für den Naturhaushalt kann eindringlich aufgezeigt werden. Das wird allein durch die Pollenmengen in den Waben und an den Sammelbeinen der Bienen deutlich. Sammelnde Bienen können im
Umfeld der Stöcke leicht beobachtet werden.
Honigbienen sind gewissermaßen ein Muster für Pflanzenbestäuber. Daran anschließend kann die Bedeutung und Lebensweise der Wildbienen, Hummeln und gegebenenfalls anderer Insekten thematisiert werden.
